Was heißt Workflow für mich?
Oft gehe ich mit einem bestimmten Bild im Kopf los und komme mit einem ganz anderen nach Hause.
Wenn ich los ziehe, egal ob auf Sylt oder im Harz, schau ich mir immer vorher meine Location an. Auf Sylt kenne ich mittlerweile sämtliche Fotopoints. Ganz anders sieht es im Harz aus, hier schaue ich mir auf Instagram oder Google Bilder von gewissen Fotolocations an und suche diese auf.
Hier weiß ich aber dann ganz genau, was ich für Bilder haben möchte. Ob diese Location für einen Sonnenauf- oder Sonnenuntergang gemacht ist, überprüfe ich mit Apps von zu Hause aus. Ich benutze dafür die App PhotoPills. Diese App kostet zwar etwas Geld, hat aber viele nützliche Features. Hier kann ich ganz genau schauen, wo die Sonne auf- oder untergeht. Auch die genaue Uhrzeit und den Verlauf der Sonne zeigt mir diese App an.
Wenn ich dann zuhause mit meinen vorbereitungen fertig bin und ich weis wann ich wo sein muss schau ich mir noch mal das Wetter an. Hier habe ich mich mit der Hilfe von Bastian Werner durch Workshops und seinem Buch etwas eingearbeitet. Somit kann ich ungefähr vorraus sagen ob es ein schönes Abendrot oder gar Morgennebel gibt.
Am Fotospot angekommen, suche ich erst einmal mein Motiv. Dies habe ich zwar schon ungefähr im Kopf aber so wie es ist wenn man erst mal vor Ort ist sieht man immer neue Motive. Hier für nehme ich meine Camera und schalte auf den Liveview und gehe erst mal die ganze gegend ab. Hierbei halte ich die Camera frei in der Hand somit kann ich tief zum Boden gehen um andere Blickwinkel zu erhalten. Wenn ich dann mein Motiv gefunden habe Bau ich mein Stativ so auf das die Camera genau das Motiv einfängt wie ich es mir erhoffe. Als nächstes stelle ich meine Camera ein ISO, Blende und Belichtungszeit. Hierzu achte ich immer auf das Histogramm was ich im Liveview sehe muss nicht unbedingt perfekt sein hautpsache das Histogramm passt.
Nun montiere ich noch gegenfalls ein paar Filter (ND, Verlaufsfilter oder ähnliches) an die Camera und warte auch das perfekte Licht.