Der Grauverlaufsfilter, was ist das? Wie ich euch in "Das Geheimnis des weichen Wassers" schon vom ND Filter erzählt habe, gibt es diese Art auch als Verlaufsfilter. Ein Verlaufsfilter gibt es auch in verschiedenen Abdunkelungsstärken. Der große Unterschied zum normalen ND Filter ist hier einfach, dass beim Verlaufsfilter die obere Hälfte abgedunkelt ist und der untere Teil ganz normal ist. Also unten besteht keine Abdunkelung. Ihr fragt euch jetzt wieso man sowas benötigt? Ganz einfach! Stellt euch mal vor, ihr seid am Meer und die Sonne geht gerade unter und ihr macht ein Foto. Was passiert in den meisten Fällen? Entweder ist der Hintergrund viel zu hell oder der Vordergrund zu dunkel. Genau das Problem könnt ihr mit einem Verlaufsfilter verhindern. Ihr könnt euren Verlaufsfilter dazu benutzen den Hintergrund abzudunkeln, aber den Vordergrund ganz normal zu belichten. Manche werden sich jetzt fragen, ob man in der Zeit der digitalen Bearbeitung solch einen Filter überhaupt noch benötigt. Mein Photoshop oder Lightroom kann mir doch auch ein Verlaufsfilter digital einbauen.

Natürlich kann man das in der digitalen Bearbeitung auch nachbessern, aber Farben die dadurch ausbrennen oder zu dunkel werden, sind schwer bis gar nicht wieder herstellbar.

Es gibt zwei Arten von Verlaufsfiltern, den harten und den weichen Verlauf. Beim harten Verlauf hat man die Abdunkelung über die komplette obere Hälfte, beim weichen Verlauf fängt es bei der maximalen Abdunkelung an und wird dann immer schwächer. Die harte Kante ist besonders gut geeignet, wenn man einen geraden Horizont hat (z.B. am Meer), die weiche Kante ist eher im Gebirge geeignet oder überall, wo der Übergang eben nicht zu 100% perfekt gerade ist.

Schreibt mich bei Fragen einfach zu dem Thema an und ich versuche euch soweit wie möglich weiterzuhelfen.

Oder besuch doch mal einen meiner Workshops. Hier gehe ich auch auf das Thema der verschiedenen Filter ein.